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Die Normalisierung von Plus Size birgt Gefahren?

Die Normalisierung von Plus Size birgt Gefahren. Nicht nur Übergewicht, sondern auch Adipositas werden dadurch übersehen. Soll heißen: weil es jetzt mehr Plus Size Mode in Läden gibt und Influencer, die über ein positives Körpergefühl sprechen, vergessen Menschen, dass dick sein gesundheitsgefährdend ist. Sagt eine neue Studie aus England.

Die Normalisierung von Plus Size birgt Gefahren

Dabei habe ich gerade stark vereinfacht. Doch tatsächlich ist es ein Teil der Quintessenz der Studie „Normalization of Plus Size and the Danger of Unseen Overweight and Obesity in England“ von Raya Muttarak. Diese beruht auf Statistiken und Befragungen und betrachtet speziell die Gruppe von Menschen, mit einem BMI über 25 .

Zu Grunde liegt die sogenannte „Health Survey for England“. Eine Studie, die jährlich durchgeführt wird. Neben persönlichen Interviews und dem Nehmen von Maßen und der Ermittlung des BMIs sind auch telefonische Befragungen Teil der Untersuchungen.

Untersuchungen

Raya Muttarak hat hier einen Vergleich und zwar den der Gewichtsfehlwahrnehmung. Also darüber, wie die Befragten ihr eigenes Gewicht und ihre Gesundheit einschätzen im Verhältnis dazu, wie das Gewicht nach „objektiven“ Kriterien kategorisiert wird. Hier ist das objektive Kriterium der BMI. Neben anderen sozioökonomischen Faktoren (Einkommen etc.), wurde ebenso untersucht, wie viele der Befragten versuchen Gewicht zu reduzieren.

Dabei hat die Wissenschaftlerin festgestellt, dass die Fehlwahrnehmung des eigenen Gewichts seit den Jahren 1997/1998 zugenommen hat und heute deutlich höher ist.

Von Vanity Sizing und BMI

Doch warum ist das so? Wieso kommt es zu einer, laut Studie, so fehlerhaften Einschätzung des eigenen Gewichts, der eigenen Gesundheit? Dazu hat die Studienautorin einige Theorien aufgestellt. Dabei wesentlich: die Normalisierung von Plus Size im öffentlichen Raum, vor allem auch bei Mode.

So bieten Ketten wie Marks & Spencer mittlerweile ihre Kollektionen bis zu einer britischen Frauen-Kleidergröße 32 (D: Gr. 60) an. Auch in sozialen Medien zeigen Plus Size Blogger & Plus Size Influencer Mode und ein positives Bild dicker Körper.

Ebenso spielt laut Muttabak Vanity Sitzung eine Rolle. Darunter versteht man das kleinere Labeling einer größeren Größe. Soll heißen: z. B. eine Gr 44 ist größer geschnitten und passt einer 46. So hat die Kundin das Gefühl, dass sie eine kleinere Größe trägt und sozusagen nicht „so dick“ ist.

Genauere Durchsicht nötig

Dabei wird in der Studie ebenso erwähnt, dass der BMI eine zu hinterfragende Größe ist. Kein adäquates Mittel zur Gesundheitsbestimmung. Ebenso wichtig: die Studie bezieht sich auf England und zwar ausschließlich, dies ist keine weltweite Untersuchung! Andere Länder, andere Lebensrealitäten.

Außerdem bezeichnet die Studienautorin ihre Abhandlung als bodypositiv.

Dieser Artikel ist ein erster Kommentar, natürlich ist es jetzt notwendig, sich alles im Details anzusehen. Denn auf den ersten Blick würde ich (und das ist eine ganz persönliche, nicht objektive Bobby-Meinung) dieses Papier gerne in der Luft zerreißen. Doch ich atme tief durch und begebe mich in die Analyse.

Letzte Worte

Doch wie gesagt, eine genauere Betrachtung ist notwendig. I’ll keep you posted.

 

Die Studie findet ihr hier: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/oby.22204

Weitere Infos:

https://www.techtimes.com/articles/230956/20180623/normalization-of-plus-size-poses-hidden-obesity-risks-study.htm

Ich liebe Mode – schon immer, bin kurvig seit ich mich erinnern kann und kann heute mit Fug und Recht behaupten, dass ich mich mag. Die Plus Size Welt ist bunt und vielfältig. Das möchte ich zeigen und habe deshalb nach Jahren in der PR-Branche beschlossen, jetzt nur noch PR für Curvect zu machen.

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